Drei Wochen reiste die Band dazu ins Yuri Gagarin Trainingscenter für Kosmonauten nach Moskau. Es ist das erste Musikvideo in der Schwerelosigkeit. Na ja, nicht ganz: Der Astronaut Chris Hadfield hat es mit einer eigenen Version zu David Bowies „Space Oddity“ auch schon mal versucht — er allerdings war tatsächlich im All auf der internationalen Raumstation ISS.
OK Go benutzten hingegen ein „Reduced Gravity Aircraft“. Wer mit so einem Flieger geflogen ist, nenn ihn auch gerne „Vomit Comet“, Spuck-Kometen. Es handelt sich dabei um ein Flugzeug, das den Passagieren durch geschickte Flugmanöver das Gefühl gibt, vorübergehend die Schwerkraft zu überwinden. Auch hiermit spielt die Band. Geschickt getimt schwirren Diskokugeln und bunte Bälle durch die Luft, um plötzlich wieder zu Boden zu krachen. Am Ende kommen die Farbbomben. Aber wir wollen nicht spoilern.
OK Go gelten als Koryphäen, wenn es um das Drehen von viralen Videos geht. Allein ihr Musikvideo „The Writing's On the Wall“ wurde auf YouTube millionenfach angeklickt und sogar zum „Most Creative Video 2006“ gekürt. 2007 bekam die Band dafür einen Emmy und tauchte sogar bei den „Simpsons“ auf. Ihr letztes Werk „I Won’t Let You Down“ drehten sie komplett auf Hondas U3-X Scootern.